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Jeremias Tent gewinnt Hallenkreismeisterschaft

Aktualisiert: 19. Juli 2022

Spannende und einige fast zwei Stunden dauernde Matches boten die Tennis-Hallenkreismeisterschaften der Aktiven am vergangenen Wochenende in der Tennis- und Squash-Halle Frankenau.


Frankenau - Jugend gegen Erfahrung hieß es im Finale bei den Herren, denn hier standen sich überraschend der 24 Jahre alte Jeremias Tent von TC Sachsenhausen und der 55-jährige Knut Wienbeck von den Blau-Weißen aus Frankenberg gegenüber.


von links Knut Wienbeck (2. Platz), Jeremias Tent (1. Platz), Gero Göbel (3. Platz)


Das packende Finale gewann der Verbandsligaspieler aus Sachsenhausen nach hartem Kampf mit 7:6, 6:3 gegen den Kapitän des Frankenberger Hessenligisten Herren 50.

„Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, hier den Titel zu gewinnen. Mein Ziel war das Halbfinale“, sagte Tent. Der Sachsenhäuser warf im Halbfinale auch den allerdings angeschlagenen Titelverteidiger Marcel Zirpins vom TuSpo Mengeringhausen mit 6:2, 6:3 aus dem Rennen. So stand nach zwei Turniertagen in der Tennis- und Squash-Halle auch der neue Hallenkreismeister fest.


„Insgesamt haben wir bei diesem Meisterschaftsturnier richtig gute und sehr faire Spiele gesehen“, sagte Alessandro Salviati. Der Sportwart des Tenniskreises hatte die Meisterschaften zusammen mit Mitgliedern des Kreisvorstands organisiert. Sein Dank ging auch an die neuen Betreiber der Halle, den TC Frankenau: „Uwe Eimer und sein Team haben sich rührend um alles gekümmert“, so Salviati.


Im 19 Starter umfassenden Herrenfeld setzten sich in der ersten Runde erwartungsgemäß die gesetzten Spieler durch. Vorjahresgewinner Zirpins musste im Viertelfinale zumindest im ersten Satz gegen Patrick Rothhaas (TC Röddenau) kämpfen, gewann aber 7:6, 6:1.

Für die erste größere Überraschung sorgte der an Nummer 7 gesetzte Tent im Viertelfinale, als er den starken Leon Holler vom TC Röddenau mit 6:3, 6:4 besiegte.

Mit knapp zwei Stunden war das Duell der Vereinskameraden zwischen Knut Wienbeck und Thomas Schmidt eines der längsten: Von den beiden Kontrahenten, sonst im Hessenligateam der Herren 50 vereint, musste sich Schmidt im Viertelfinale nach einem 2:6, 6:7 verabschieden. Knut Wienbeck machte dann mit einem 6:1, 6:3-Sieg im Halbfinale gegen Gero Göbel vom TC Twistetal den Endspieleinzug perfekt.



Von Taktik geprägt war das abschließende rund 2,5 Stunden dauernde Finale. Besonders eng der erste Satz, als beim Stande von 5:6 nach vielen Breaks zuvor Wienbeck endlich einen Aufschlag durchbrachte. Dann unterlief Tent beim Stand von 30:30 ein Doppelfehler. Den Satzball Wienbecks konterte Tent mit einem Ass. Schließlich ging der erste Satz mit 7:6 an Tent.

Auch im zweiten Satz wurde beiden Finalisten viel Einsatz abverlangt. „Es war ein sehr gutes Match“, fand auch Knut Wienbeck, der erstmals an den Hallenmeisterschaften teilnahm und dort startete, weil auch sein Sohn Keno mitspielte. Vater und Sohn stellten damit den ältesten und den jüngsten Spieler. Schließlich entschied Tent, der nur wenige Fehler machte und auch konditionell durchhielt, den zweiten Satz mit 6:3 für sich.

Zum Spiel um Rang drei kam es nicht, denn der angeschlagene Titelverteidiger Marcel Zirpins verzichtete aufgrund seiner Verletzung und trat nicht an.


Fuchs gewinnt bei den Damen

Dass es bei den Damen eine neue Titelträgerin geben würde, stand schon vor der Hallenmeisterschaft fest: Denn Titelverteidigerin Karolin Müller vom TSC Korbach musste verletzt absagen. Der Titel bleibt aber in der Kreisstadt. Denn mit Mirka Fuchs gewann eine Vereinskameradin Müllers den Hallentitel.

Im Finale besiegte Fuchs Natascha Behr vom TSV Viermünden 6:1, 6:4. Während die Korbacherin den ersten Satz relativ klar dominierte und ihre starke Vorhand und die guten Aufschläge nutzen konnte, konnte die Finalgegnerin den zweiten Satz lange offen gestalten. Am Ende hieß es 4:6 aus Sicht der Unterlegenen.

Das kleine Finale war ein Viermündener Vereinsduell: Lisa Gärtner gewann 6:4, 6:0 gegen Lara-Chiara Behr. (Hans Dreier)


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